Wopyt dweju pozdźišeju bamžow, mjezynarodny folklorny festiwal Łužica,
šulski zběžk abo Europeada – tole su wšitko mězniki w stawiznach
serbskeje katolskeje wsy a wosady Chrósćicy zašłych sto lět. Wona
woswjeći lětsa swoju 800. róčnicu pisomneho naspomnjenja a tuž je na
času so po njej rozhladować! Najwšelakoriše nastawki wotkrywaja
zajimawostki ze stawiznow wosady, wopisuja wokolne wjeski a skićeja
dohlady do tudyšeho pastoralneho, sportoweho a kulturneho žiwjenja.Njeličomne
fota z archiwow a priwatnych rukow, wjele z nich dotal njewozjewjene,
rysuja pisany wobraz serbskich wsow a jich bywšich a nětčišich
wobydlerjow. Podajće so na putace pućowanje po lětstotkach, wotkrywajće
sej swójbne stawizny a zhladujće wróćo na wjesołe, ale tež ćežke časy
Chróšćanskeje wosady.
Nowa Pratyja
jo dypkownje srjejź nazymskego mjaseca w LND wujšła a dojźo w pśiducych dnjach
k swójim kupcam. Jeje lětosna titelna wjas su Njabožkojce/Długi w Błotach a
znaty błotojski fotograf Peter Becker ma lětosa swóju premjeru ako fotograf
Pratyje, kenž wótmólujo žywjenje w titelnej jsy. Nowum jo,
až póbitujo Pratyja teke nimski pśełožk tych woblubowanych wupisow ze starego
Casnika, ak wulicuju wó žywjenju titelneje jsy w něgajšnych casach. Źiśi namakaju
wótněnta nowu rubriki „Źiśi pišu za źiśi“ a w Pratyji za kśesćijanow cytaśo tenraz mjazy drugim wó Sprjewinych
dupjenjach. W nimskem źělu zgónijośo, lěc jo naš kokot napšawdu nałog prastary
serbski, typiski dolnołužyski a jadnorazny na swěśe. Dalšnych pśinoskow z pjera
dogromady 22 našych awtorkow a awtorow ako teke z derbstwa našogo pismojstwa jo
wjele, tak až lazowanje Pratyje se lonujo zas za kuždego!
Serbska protyka za lěto 2025 wabi čitarstwo do čitanja wěnujo so w
praktiskej rubrice warjenju a receptam znateho serbskeho kucharja Tomaša
Lukaša, we hłownym dźělu pak jubilejomaj w Kamjencu a Chrósćicach. 800.
lět je dołha noha a tuž rjana přiležnosć raz za murjemi starodawneho
města pokuknyć abo so kołowokoło Chrósćic rozhladować. Nic jenož Boršć a
koncerty na Pastwinej horje wabja ludźi – Kamjenc skića swojim
wopytowarjom wo wjele wjac. A tež w Chrósćicach je so w zašłych
lětstotkach a lětdźesatkach wjele stało. Dalše zajimawostki wjedu nas do
Lahnskeho doła, hdźež je hižo Jakub Bart-Ćišinski pobył, do „Běłeho
kołpja“ w Šěrej dźěrje, do Małowjelkowskeje sotrownje abo do Krapowa.
Podajće so znowa z redaktorom Pětrom Šołtu do pisaneho swěta Protyki!
Der ERSTE Trachten-Ratgeber für die Niederlausitz
Mit PRAKTISCHEN Tipps und Tricks von Anziehen bis Zubehör
Von einer ERFAHRENEN Anziehfrau und Trachtenschneidermeisterin
Welche Trachtenteile benötige ich für die Tanztracht und wie pflege ich sie? Wie bereite ich sie vor und was brauche ich außerdem? Wie ziehe ich die Tracht schnell und dennoch korrekt an? All die Fragen beantwortet die ausgebildete Schneidermeisterin und Zirkelleiterin für künstlerische Textilgestaltung Doris Heinze mit ihrer über 30jährigen Erfahrung als Leiterin von Anziehkursen. Ihre Tochter Delia E. Münch, Absolventin des Niedersorbischen Gymnasiums, Damenschneiderin und Textildesignerin, hat den Text in die niedersorbische Sprache übersetzt und mit über 70 Fotos bebildert.
Alfons Frenzel beschreibt in diesem Buch auf einfühlsame Weise die Bedeutung des sorbischen Wallfahrtsortes Rosenthal in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Darstellung komplettieren Farbfotografien aus dem Leben der katholischen Sorben sowie Meditationen, Gebete und Gedichte zur Ehre der Mutter Gottes.Alfons Frenzel beschreibt in diesem Buch auf einfühlsame Weise die Bedeutung des sorbischen Wallfahrtsortes Rosenthal in der Vergangenheit und Gegenwart. Die Darstellung komplettieren Farbfotografien aus dem Leben der katholischen Sorben sowie Meditationen, Gebete und Gedichte zur Ehre der Mutter Gottes.
Leserstimme zum Buch
»Der Bildband Rosenthal ist ein Buch, mit dem man auf Entdeckung geht, die Lausitz noch besser kennen lernt und davon erfährt, was es mit dem Pilgern nach Rosenthal auf sich hat, welche Legende, Kultur und Geschichte dahinter stecken und was die katholischen Sorben so sehr mit ihrem Glauben und dem Ort verbindet.Die Bilder über Landschaft, Leute, religiöse Ereignisse um Rosenthal unterstreichen überzeugend die Identität der katholischen Sorben mit ihrem Wallfahrtsort, der ihnen über Jahrhunderte Trost und Kraft spendete.« (Alfons Lehmann)
Beschrieben werden Bräuche im Frühling, die in den Dörfern der zweisprachigen Ober- und Niederlausitz beheimatet sind. Im Mittelpunkt stehen dabei das Hexenbrennen und Maibaumwerfen. Fotos aus verschiedenen Gebieten zeugen von der Lebendigkeit der Bräuche.
Die Monografie stellt die niedersorbischen Trachten vor, zu denen auch
die bekannte Spreewälder Tracht gehört. Die Ausgabe gehört zum
4-bändigen Trachtenatlas, der vom Sorbischen Institut in Bautzen
erarbeitet wurde.Grundlage für diesen Teil über die niedersorbischen
Trachten ist die schon 1964 herausgegebene Auflage, die der Maler und
Volkskundler Martin Nowak-Neumann erarbeitet hat und für die die
Volkskundlerin Helga Graupner das Trachten-Material gesammelt hat.
»Haleluja! Zwońće zwony!«, je jutry po honach serbskich katolskich wosadow słyšeć, hdyž so křižerjo na puć podadźa, zo bychu do susodneje wosady jěchajo jutrowne poselstwo wozjewjeli. Maćij Bulank je jich ze swojej kameru přewodźał wot přihotow w domjacych konjencach přez jěchanje same hač k dźaknym kemšam křižerjow w Róžeńće a tak dostojny a za katolskich Serbow wažny nałožk dokumentował. Čućiwym wobrazam su přidate nalětnje a jutrowne literarne teksty.»Die Sorben sind ein österliches Volk«, heißt es in einem der begleitenden Texte dieses Bildbandes. Dies zeigt sich besonders eindrücklich, wenn sich die verschiedenen Osterreiterprozessionen singend und betend in die benachbarte Pfarrgemeinde begeben, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Maćij Bulank hat sie mit seiner Kamera begleitet und in berührenden Bildern diesen für die katholischen Sorben so wichtigen Brauch in allen Einzelheiten festgehalten.
Der christliche Glaube ist für die katholischen Sorben ein wichtiger
Bestandteil des Lebens. Dies ist äußerlich erkennbar an unzähligen
Kreuzen und Betsäulen an Wegen und in Vorgärten. Besonders sichtbar ist
dies aber an den Menschen selbst, wenn sie Ostern als Osterreiter die
Frohe Botschaft verkünden, als Wallfahrer in den Gnadenort Rosenthal
pilgern oder an Fronleichnam in Prozessionen durch das Dorf ziehen. Mit
dem vorliegenden Bildband begeben sich die Leser gemeinsam mit Matthias
Bulang in diese malerische Gegend. Seine Fotografien zeugen von einem
lebendigen Glauben, der sich in Bräuchen und Sitten, aber auch im
täglichen Leben zeigt, wenn sich die Gläubigen mit dem Gesangbuch in der
Hand zur Kirche begeben oder sich liebevoll um die Gräber ihrer
verstorbenen Angehörigen kümmern. Begleitet werden die Bilder von Texten
Gerhard Werners, der seine Heimat und sein Volk betrachtend bemerkt:
„Ich mag dieses Sorbenland und seine Leute. Hier bin ich daheim. Das ist
für mich ein Stück Himmel auf Erden.“
Wie ist der Brauch entstanden und welche Lieder singt man mit den
„kleinen Vögeln“? Wie erfreut man die Vögel im Winter oder wie bastelt
man einen Schnabel, Flügel und festliche Dekorationen? Auf all diese und
viele andere Fragen rund um das Gestalten und Feiern der Vogelhochzeit
zu Hause oder in Kindereinrichtungen gibt die Volkskundlerin Gisela Bruk
kompetent und ausführlich Antwort.
Wenn am 25. Januar Kinder als Vögel verkleidet
und in einen Hochzeitszug gereiht in den Dörfern und Städten der Lausitz
unterwegs sind, so weiß ein jeder Alteingesessene – gefeiert wird das
traditionelle Fest der Vogelhochzeit.
Das Interesse vieler Eltern, Großeltern und Pädagogen, aber auch
Zugezogener und Touristen an dem ungewöhnlichen lausitzer Brauch ist
Jahr für Jahr ungebrochen. Was hat es mit der „sroka“ (Elster) und dem
„hawron“ (Saatkrähe) als Hochzeitspaar auf sich? Wie ist der Brauch
entstanden und welche Lieder singt man mit den „kleinen Vögeln“? Wie
erfreut man die Vögel im Winter oder wie bastelt man einen Schnabel,
Flügel und festliche Dekorationen? Auf all diese und viele andere Fragen
rund um das Gestalten und Feiern der Vogelhochzeit zu Hause oder in
Kindereinrichtungen gibt die Volkskundlerin Gisela Bruk kompetent und
ausführlich Antwort. Entstanden ist eine praktische Handreichung für Alt
und Jung, die eine Brücke der Erinnerung und Weiterpflege des Brauches
im Familien- und Freundeskreis entstehen lässt.
Alfons Frenzel legt in vorliegendem Touristenführer sachkundig und anschaulich die Einzelheiten und Hintergründe dieses alten sorbischen Brauchs dar und vermittelt bildhaft, welche Bedeutung das Osterfest für die hiesige Bevölkerung nach wie vor hat. Der Leser erhält eine nützliche Handreichung mit zahlreichen Fotos, der Zeitübersicht und den Routen der einzelnen Osterreiteprozessionen sowie mit praktischen Hinweisen für Besucher.Das Osterreiten in der sorbischen katholischen Oberlausitz ist einer der außergewöhnlichsten und erhebendsten sorbischen Bräuche und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Männer jeden Alters in schwarzem Gehrock und mit Zylinder reiten in neun verschiedenen Osterreiterprozessionen und überbringen singend und betend der benachbarten Pfarrgemeinde die Osterbotschaft.
Was hat es mit der Kleinen und Großen Taufe auf sich? Wie schützt
man das Neugeborene vor dem „bösen
Blick‟? Was ist ein
Wechselbalg und welche Trachtenvarianten wurden zur Taufe getragen?
Mit all diesen Fragen beschäftigt sich der 4. Teil der
Trachtenbuchreihe rund um die Taufe im Kirchspiel Schleife.
In Deutsch und Schleifer
Sorbisch.
Zajim staršich, dźědow a wowkow a kubłarjow, ale tež turistow a
zwonka Łužicy bydlacych na woblubowanym łužiskim nałožku njeje so přez
lětstotki zhubił. Kak pak je nałožk scyła nastał? Čehodla stejitej runje
sroka a hawron w srjedźišću? Kotre spěwy so spěwaja abo kak paslimy sej
pysk a křidlešce?
„Kóžde lěto wjesele ptači kwas nam přinjese“,
tak zaklinči kóždolětnje 25. januara po wšej dwurěčnej Łužicy, hdyž
zawdataj sej sroka a hawron ruce. Ptački kwasuja a dźěći w pěstowarnjach
a šulach swjeća z nimi.
Zajim staršich, dźědow a wowkow a kubłarjow, ale tež turistow a zwonka
Łužicy bydlacych na woblubowanym łužiskim nałožku njeje so přez
lětstotki zhubił. Kak pak je nałožk scyła nastał? Čehodla stejitej runje
sroka a hawron w srjedźišću? Kotre spěwy so spěwaja abo kak paslimy sej
pysk a křidlešce? Na tute a dalše prašenja kołowokoło přihotow a
pěstowanja nałožka doma abo w pěstowarni kaž tež šuli da awtorka
kompetetnje a zrozumliwje wotmołwu. Nastała je praktiska přiručka z
paslenskimi a pječenskimi pokiwami, kotraž stwori mosćik mjez
tradicionalnym daledaćom a dźesnišim pěstowanjom nałožka.
Neben Tarakawa und Dudelsack sind vor allem die kleine und große sorbische Geige charakteristisch für die sorbische Volksmusik. Diese werden in vorliegender Studie erstmals umfassend organologisch untersucht und im Zusammenhang europäischer Volksmusikinstrumente erläutert. Durch die Dokumentation aller überlieferten Originalexemplare rücken nicht zuletzt auch Erbauer, Spieler und Sammler der Geigen sowie die sorbische Volksmusik selbst in den Fokus der Untersuchung.
Im Spreewald sind sie vielerorts als Lutki bekannt, in der
Oberlausitz nennt man sie Querxe oder Feensmännl. Anderswo heißen
die kleinen Geister Zwerge. Während andere Sagenfiguren, wie die
Mittagsfrau, meist allein daherkommen, sind sie immer viele,
mindestens zwei. Sie pflegen Bräuche, feiern Feste, haben einen
König ...
Die Autorin meint, hier nicht nur das Echo alter
heidnischer Wald- und Feldgeister zu hören, sondern auch das Echo
alter Völker oder Stämme. In der Vielzahl der im 19./20.
Jahrhundert gesammelten Sagen wiederholen sich Besonderheiten, denen
die Autorin folgt, so diese "komische" Sprache, ihre
allseits bekannte Borgerei, ihre "sandigen"
Danke-Geschenke, ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Auch der
Frage, wohin sie schließlich verschwunden sind, wird
nachgegangen.
Ein umfangreiches Quellenverzeichnis weist den Weg
zu den alten Sammlern wie zu vergleichender Literatur.Es
ist der dritte Band der Reihe: Lausitzer Sagenwelt, Niederlausitz.
Anhand einer umfangreichen
Fotosammlung, vorhandener Aufzeichnungen und eigenen Recherchen
erarbeitete Elvira Hantscho den 3. Teil der Trachtenbuchreihe
Gładźarnica. Alle Varianten der Schleifer Tracht, die während des
Hochzeitfestes getragen wurden, werden in all ihren Facetten in
gewohnter Art und Weise erläutert und mit zahlreichen Fotos anschaulich
dargestellt.
Das Buch gliedert sich in folgende Hauptabschnitte: • Einleitung
(Sitten und Aberglaube rund um die Hochzeit, Die Hochzeitsmusikanten,
Die Schleifer Musikantenschule, Die letzten authentischen Schleifer
Volksmusikanten) • Standesamtliche Trauung • „Ehrbare‟ Hochzeit •
„Unehrbare‟ Hochzeit • „Ehrbare‟ Junge Hochzeit • „Unehrbare‟ Junge
Hochzeit.
Jedes dieser Kapitel widmet sich den verschiedenen Spezifikationen
der Tracht (Braut, Bräutigam, Hochzeitsbitter, Brautjungfern usw.) und
wurde, wie im Teil 2, in die drei wichtigsten Zeitabschnitte (bis 1918,
ab 1918 bis 1935, ab 1935) unterteilt, in denen es Veränderungen bei den
Trachten und den Ankleideordnungen gab.
In Deutsch und Schleifer Sorbisch
Das Buch enthält neben einer umfassenden Darstellung
zur historischen Entwicklung der Festtags- und Alltagstrachten eine
umfangreiche Erläuterung zum Ablauf des Hochzeitfestes (Verlobung,
Werbung, Trauung, Hochzeitsmahl, Hochzeitstanz, Junge Hochzeit) einen
Abriss über Sitten und Aberglauben im Kirchspiel Schleife, die sich um
dieses hohe Fest ranken.
Ergänzt wird das Trachtenbuch mit einer kleinen Wortsammlung (Deutsch -
Schleifer Sorbisch) mit regionaltypischen Begriffen zum bearbeiteten
Thema.
Wie im 1. und 2. Teil erfolgt nach einer detaillierten Aufstellung der
notwendigen Trachtenteile eine umfangreiche Beschreibung des Ankleidens
der verschiedenen Trachtenvarianten. Diese wird mit einer Vielzahl von
Fotos und Texten anschaulich dokumentiert und erläutert.
Einblicke in einen besonderen Teil sorbischer Volkskultur – das kunstvolle Besticken sorbischer Trachten gewährt Lotar Balke. Anhand von zahlreichen Bildbeispielen und Stickvorlagen werden die gebräuchlichsten Sticktechniken vorgestellt und dokumentiert. Diese unterscheiden sich oft stark von denen anderer Landschaften, aber auch untereinander in Material, Farbe und Motiven.
Diese wundervolle und sehr
umfangreiche Broschüre beschäftigt sich mit der Schleifer Kindertracht.
Die einzelnen Trachtenteile werden detailiert vorgestellt und auf
zahlreichen Fotos gezeigt. Anschließend folgen Fotos und Erklärungen zum
richtigen Ankleiden.
Mit der Herausgabe dieser Broschüre stellt der Verein Kólesko e.V
eine Anleitung zur Verfügung, die vor allem Eltern und Erziehern
Unsicherheiten und Scheu beim Ankleiden von Kindern nehmen soll.
Das
sorbische/wendische Leben im Landkreis Dahme-Spreewald (niedersorbisch:
Wokrejs Dubja-Błota) ist reich an Traditionen und Bräuchen. Bis in die
heutige Zeit bewahrten sich die Sorben/Wenden ihre eigene Sprache,
Kultur und Identität. Sie bereichern und prägen mit der Pflege
zahlreicher Traditionen und Bräuche auf vielfältige Weise die Region,
die sich mitten im UNESCO Biosphärenreservat Spreewald befindet. Zum
reizvollen Erscheinungsbild gehören die sorbischen/wendischen Trachten,
die vielerorts zu besonderen Anlässen getragen werden. Dieser Band
bietet einen Überblick zur sorbischen/wendischen Geschichte, zur
Entwicklung der Bräuche und Trachten sowie zu den Menschen, die sich mit
ihrer Heimat, der Kultur und der Sprache der Sorben/Wenden im Landkreis
Dahme-Spreewald verbunden fühlen. Er dokumentiert das Wirken vieler
engagierter Menschen, nicht nur von Sorben/Wenden, und zeigt auch Wege
auf, wie Tradition und Sprache erhalten werden können.
Mit über 450 z. T. unveröffentlichten Fotografien, Karten und Abbildungen.
Der 1. Teil der
vorliegenden Trachtenbuchreihe mit dem Titel „Gładźarnica‟ (Die
Ankleidefrau) beschäftigt sich mit der Tracht der Christkinder
(dźěćetka) des Kirchspiels Schleife. Das Buch enthält eine detaillierte
Anleitung zur Anfertigung der Trachtenteile, wobei die Arbeitsschritte
auf zahlreichen Fotos gezeigt werden. Anschließend folgen Fotos und
Erklärungen zum schrittweisen Ankleiden des jeweiligen Christkindes.
Daneben beinhaltet das Buch auch Wissenswertes zu Geschichte und
Aberglaube des vorweihnachtlichen sorbischen Dźěćetko-Brauches sowie
historische Fotos.
In Deutsch und Schleifer Sorbisch.
Die Drawehnopolaben des Hannoverschen Wendlandes haben neben den
Lausitzer Sorben/Wenden am längsten von allen slawischen Stämmen
zwischen Ostsee und Mittelgebirge ihre Sprache und Kultur bewahren
können, obwohl sie am weitesten westlich siedelten. Für die Bewohner des
Landkreises Lüchow-Dannenberg sind heute sechs Regionen, darunter der
Drawehn und Lemgow, »echt wendländisch«, da dort die letzten
Trachtenträgerinnen lebten. Mit jener Tracht begann sich der Autor
bereits vor 50 Jahren zu beschäftigen und die Ergebnisse seiner
langjährigen Forschungen finden sich in dieser Monografie.
Ob Kindergärtnerin, Köchin, Gastwirtin, Heimbürgin – Frauen in Tracht
gehörten jahrzehntelang zum Erscheinungsbild der Lausitz. Doch nur noch
wenige tragen sie täglich. Der sorbische Fotograf Maćij Bulank hat sie
seit 25 Jahren in vertrauter Umgebung fotografiert – zu Hause, auf dem
Feld, bei der Arbeit, im Altersheim. Es entstanden berührende
Momentaufnahmen einfacher und doch selbstbewusster Frauen.Was aber
ist Tracht? Ist es nur eine Bekleidung, wie die Übersetzung der
sorbischen Bezeichnung „drasta“ lautet? Die Dichterin Róža Domašcyna
beschreibt lakonisch, nahezu skizzenhaft und dennoch sehr emotional
einen Mikrokosmos, der zu vergehen droht und der dem Leser deshalb umso
eindringlicher die immerwährenden Sinnfragen des Lebens stellt.Das
Buch enthält eine DVD, auf der Róža Domašcyna ihren deutschen und
sorbischen Text zu den Fotografien von Maćij Bulank und zur Musik des
sorbischen Komponisten Měrćin Weclich liest. Den Text gibt es in sechs
weiteren Hörfassungen: Niedersorbisch, Englisch, Französisch,
Tschechisch, Slowakisch und Polnisch.»Die Fotografien von
Maćij Bulank entstanden zum Teil vor einem Vierteljahrhundert; schon
damals waren viele, viele der Porträtierten jenseits der Achtzig. Sie
sind – gegangen – ... und mit ihnen die Tracht im Alltag. Umso
wertvoller ist dieser Band.« Uwe Jordan, Sächsische ZeitungBluń 1987 Bluno
Der 2. Teil der
Trachtenbuchreihe widmet sich ausschließlich den verschiedenen
Kirchgangs- und Trauertrachten des Kirchspiels Schleife. Das Buch
enthält eine detaillierte Beschreibung der für die Kirchgangstrachten
notwendigen Trachtenteile. Außerdem eine mit vielen Fotos anschaulich
dargestellte Ankleideanleitung der Trachtenvarianten, die im Kirchenjahr
getragen wurden.
Das Buch gliedert sich in folgende Abschnitte: • Advents- und
Passionszeit • Weihnachtsfeiertag und Ostersonntag • Einfacher
Gottesdienst (ohne Abendmahl) • Pfingstsonntag • Abendmahlsgottesdienste
• Gottesdienst zur Konfirmandenprüfung, Konfirmation • Trauertrachten •
Kinder und Kirche • Singen der Mädchen im Kirchenjahr • Männer und
Kirche
In Deutsch und Schleifer Sorbisch.Jedes der Kapitel
wurde in die drei wichtigsten Zeitabschnitte (bis 1918, ab 1918 bis
1935, ab 1935) unterteilt, in denen es Veränderungen bei den Trachten
und den Ankleideordnungen gab. Das Buch enthält neben einem Abriss zur
historischen Entwicklungsgeschichte der Kirchgangstrachten auch
Wissenswertes über Sitten und Aberglaube im Kirchspiel Schleife, die
sich um Tod und Begräbnis ranken.