Die Namenkunde befasste sich bisher nur am Rande mit den östlichen Gebieten der historischen Oberlausitz. Dabei war auch die Region links und rechts der Neiße, das einstige Siedlungsgebiet des Stammes der Besunzane, früher sorbisches Sprachgebiet. Dies spiegelt sich vor allem in den Personennamen wider. Die Autoren haben anhand archivalischer Quellen alle sorbischen Zunamen aus dem Görlitzer und Rothenburger Raum in diesem Namenwörterbuch zusammengetragen und deren Bedeutung untersucht.Den beiden Autoren ist es in diesem Band gelungen, neue, siedlungsgeschichtlich relevante Erkenntnisse vorzulegen, befasste sich die slawische Namenkunde doch bisher nur am Rande mit den östlichen Gebieten der historischen Oberlausitz. Dabei war auch die Region links und rechts der Neiße, das einstige Siedlungsgebiet des Stammes der Besunzane, früher sorbisches Sprachgebiet. Dies spiegelt sich vor allem in den Personennamen wider. Die Autoren haben anhand archivalischer Quellen alle sorbischen Zunamen aus dem Görlitzer und Rothenburger Raum in diesem Namenwörterbuch zusammengetragen und deren Bedeutung untersucht. Dabei wurden, zahlreiche bisher unbekannte Namen verzeichnet und gedeutet sowie für einige Orte teils sehr alte Belege aufgefunden. Mit der Auswertung der Personennamen aus den Türkensteuerregistern der Jahre 1528–1543 bietet das Buch darüber hinaus Rückschlüsse auf die sprachliche und ethnische Zusammensetzung der hiesigen Bevölkerung.
Bedingt durch seine geografische Lage ist das Deutsche innerhalb der Slavia eine der wichtigsten Kontaktsprachen, die nicht nur im Wortschatz, sondern auch in den grammatischen Systemen viele Spuren hinterlassen hat. Gerade dieser zuletzt genannte Aspekt steht in den letzten Jahrzehnten zunehmend im Fokus der Kontaktlinguistik. Im Herbst 2011 widmeten sich in Cottbus im Rahmen einer wissenschaftlichen Konferenz des Sorbischen Instituts Slawisten aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Schweiz, Kroatien und Slowenien diesem Thema.Bedingt durch seine geografische Lage ist das Deutsche innerhalb der Slavia eine der wichtigsten Kontaktsprachen, die nicht nur im Wortschatz, sondern auch in den grammatischen Systemen viele Spuren hinterlassen hat. Gerade dieser zuletzt genannte Aspekt steht in den letzten Jahrzehnten zunehmend im Fokus der Kontaktlinguistik. Im Herbst 2011 widmeten sich in Cottbus im Rahmen einer wissenschaftlichen Konferenz des Sorbischen Instituts Slawisten aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Schweiz, Kroatien und Slowenien diesem Thema. Vorliegender Sammelband stellt ausgewählte Beiträge dieser vor. Auf unterschiedliche Weise und geordnet in drei Themenkomplexe, werden Mechanismen, Faktoren und Auswirkungen des Einflusses beleuchtet, den das Deutsche auf die slawischen Sprachen genommen hat.Der vorliegende Band bietet neue Erkenntnisse auf sorabistischem und slawistischem Gebiet und ist gleichzeitig ein Beitrag zum kontaktlinguistischen Diskurs.
Ein geografisches Nachschlagewerk der Niederlausitzer Personennamenlandschaft. Der Leser erhält neue Informationen über die Verbreitung einzelner Zunamen, über die Siedlungsgeschichte des historischen Raumes und teilweise neue Ansätze für die Deutung unklarer Namen.Die Aufgabe der Personennamenforschung besteht nicht nur darin, Auskunft über die Herkunft, Bildung und Bedeutung von Namen zu geben, sondern auch ihre Verbreitung im geografischen Raum zu untersuchen und auf Karten darzustellen.
Der Leipziger Namenkundler Walter Wenzel hatte schon in seinen Nachschlagewerken zu sorbischen Personennamen Karten als Begleitmaterial beigefügt. Nun legt er einen reinen Zunamenatlas mit 70 Karten für die Niederlausitz vor, der sich auf seine bisherigen Monografien, Aufsätze und weitere einschlägige Forschungsliteratur stützt. Alle Karten sind ausführlich kommentiert und die verzeichneten Namen in einem separaten Register aufgelistet.
Der Leser erhält durch die bildliche Darstellung der Namenverteilung in der Region neue Informationen über die Verbreitung einzelner Zunamen, über die Siedlungsgeschichte des historischen Raumes und gegebenenfalls sogar neue Ansätze für die Deutung unklarer Namen.
Budestenčanski ewangelski farar Michał Frencel (1628–1706) hraješe při wutworjenju spisowneje hornjoserbšćiny wusahowacu rólu. W swojej disertaciji „Studije k rěči Michała Frencla“ analyzuje Fabian Kaulfürst rěč Frenclowych spisow, při čimž dźiwa na wuzwolene (orto)grafiske, fonetiske a morfologiske aspekty. Na jednej stronje znazornja wón interne wuwiće w jednotliwych spisach Frencla wot 1670 do 1706, na druhej stronje zarjaduje jeho rěč do šěršeho konteksta staršeje hornjoserbšćiny. Při tym pokazuje awtor tež na móžne wliwy z druhich zapadosłowjanskich rěčow a skedźbnja na inowacije Frencla, kotrež wowliwowachu wuwiće spisowneje hornjoserbšćiny.
Der Siedlungsraum östlich von Elbe und Saale war etwa seit dem 6./7. Jahrhundert von westslawischen Stämmen besiedelt. Ihre Nachkommen sind die heutigen Sorben, die in der zweisprachigen Ober- und Niederlausitz leben. Zeugen jahrhundertelanger Volksgeschichte sind Ortsnamen, die als Sprachdenkmäler auch über die Lebensweise der slawischen Bevölkerung Auskunft geben.Nach jahrzehntelanger Untersuchungen zur Frage der Überlieferung und Deutung slawischer Ortsnamen wird dem Linguisten (vor allem dem Slawisten und Germanisten), aber auch den Vertretern benachbarter Wissenschaften ein Werk in die Hand gegeben, das einen vollständigen Überblick über Umfang und Interpretation des sorbischen Ortsmaterials bietet. Umfangreiche Register sollen dem Benutzer in vielfältiger Weise das Kompendium erschließen helfen.
Mit diesem umfangreichen Wörterbuch wird die sorbische Lexik, das heißt der schriftsprachliche, dialektale und historische Wortschatz einschließlich der zahlreichen Lehnwörter, allseitig dargestellt und unter Heranziehung eines breiten slawischen Vergleichsmaterials wissenschaftlich beschrieben. Das Wörterbuch leistet einen wesentlichen Beitrag zur historischen und etymologischen Erforschung des slawischen Wortschatzes.
Im Jahre 1701 entstand in der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Göda bei Bautzen eine umfangreiche Handschrift mit liturgischen Texten in sorbischer Sprache auf der Grundlage eines deutschen Kirchenbuches von 1697.
Im Jahre 1701 entstand in der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Göda bei Bautzen eine umfangreiche Handschrift mit liturgischen Texten in sorbischer Sprache auf der Grundlage eines deutschen Kirchenbuches von 1697. Der englische Sprachwissenschaftler Gerald Stone hat die nach dem Zweiten Weltkrieg verschwundene Handschrift 1996 in Göda wiedergefunden. In seiner englischsprachigen Einleitung beschreibt er die historischen Hintergründe der Entstehung dieser Handschrift, versucht anhand der bisherigen Rezeption den Hauptautor zu identifizieren, der wahrscheinlich aus der Senftenberger Region stammte, und untersucht die Sprache des sorbischen Textes. Es folgt der gesamte Text, wobei die deutsche und die sorbische Version zum Vergleich gegenübergestellt werden. Gerald Stone macht der Wissenschaft ein eindrucksvolles sorbisches Sprachdenkmal zugänglich, über dessen dialektale Zuordnung mehr als 130 Jahre diskutiert wurde.
In vorliegendem Sonderheft wird der komplizierte Prozess der Herausbildung einer einheitlichen obersorbischen Schriftsprache im 19. Jahrhundert beschrieben, an dem Jakub Bart-Ćišinski (1856–1909) einen beträchtlichen Anteil hatte. Erläutert werden sowohl die theoretischen Anschauungen des Dichters zur sorbischen Sprache als auch seine Bemühungen zur praktischen Umsetzung im künstlerischen und publizistischen Werk. Zahlreiche Aspekte der Untersuchung sind für die gegenwärtigen sprachpragmatischen Auseinandersetzungen von aktueller Bedeutung. Den Ausgangspunkt der Darstellung bilden neuere Forschungsergebnisse zur Theorie der Schriftsprache.
Mit diesem Band ist der gesamte slawische Ortsnamenbestand im ehemaligen Siedlungsgebiet slawischer Stämme zwischen Ostthüringen, Sachsen und Südbrandenburg vollständig erschlossen. In gewohnter Weise sind die Ortsnamen alphabetisch aufgelistet, gegebenenfalls mit ihren sorbischen Entsprechungen, und anhand der ältesten Quellenbelege sowie unter Beachtung der bisherigen Forschungen etymologisch erklärt.Ebenso wurden noch einige Nachträge aus den vorherigen drei Bänden hinzugefügt.
Der Leipziger Slawist und Namenkundler Walter Wenzel befasst sich in seinem Werk mit den ca. 950 Oberlausitzer Ortsnamen zwischen Zittau und Königsbrück, Bad Muskau und Bischofswerda. Von Adolfshütte/Adolfowa Hěta bis Zweibrücken/Zamosty werden alle obersorbischen sowie deutschen Ortsnamen der Region anhand von historischen Belegen anschaulich erklärt. Einleitend gibt der Autor einen Überblick zur Herkunft der slawischen und deutschen Namen und vervollständigt das Werk durch zahlreiche Verzeichnisse und Register. Abschließend folgt ein siedlungsgeschichtlicher Abriss mit 12 kommentierten Karten, welche mit Bodenwertzahlen unterlegt sind. Das erlaubt weitere Rückschlüsse auf die früh- und hochmittelalterliche Siedlungstätigkeit in der Oberlausitz.Das Oberlausitzer Ortsnamenbuch ist die geografisch und kulturgeschichtlich logische Fortsetzung und Abrundung zu Walter Wenzels bereits 2006 erschienenem Niederlausitzer Pendant.
Diese erste geschlossene Beschreibung einer sorbischen Umgangssprache stellt ein Novum in der Sorabistik dar. Die Dissertation behandelt die moderne Alltagssprache der katholischen Oberlausitz, die eine Zwischenstellung zwischen dem katholischen Dialekt und der obersorbischen Schriftsprache einnimmt. Der Beschreibung ist ein Grammatikhandbuch mit den wichtigsten Paradigmen der einzelnen Wortarten beigegeben. Die Arbeit enthält auch Angaben zur Phonologie, zu syntaktischen Besonderheiten und zum Lehnwortschatz. Eine besondere Rolle spielt die Analyse der Auswirkungen des Sprachkontakts mit dem Deutschen als Dominanzsprache.
Mit diesem umfangreichen Wörterbuch wird die sorbische Lexik, das heißt der schriftsprachliche, dialektale und historische Wortschatz einschließlich der zahlreichen Lehnwörter, allseitig dargestellt und unter Heranziehung eines breiten slawischen Vergleichsmaterials wissenschaftlich beschrieben. Das Wörterbuch leistet einen wesentlichen Beitrag zur historischen und etymologischen Erforschung des slawischen Wortschatzes.
In der vorliegenden Dissertation beschäftigt sich die Autorin mit den Werbener Sprachdenkmälern aus jener Zeit, in der das Niedersorbische schriftsprachlich wurde. Zum einen untersucht sie die Entstehungsgeschichte der Werbener Handschriften im Kontext der Kirchenhistorie Werbens, wobei sie ihre sprachlichen Besonderheiten analysiert. Zum anderen werden die niedersorbischen Texte der Agende, des ältesten Sprachdokuments der Werbener Kirchgemeinde, ediert und so erstmals einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.
»So gewinnt der Leser anhand der Zahlen der historischen Belege einen Eindruck von der großen Menge des anthroponymischen Materials, das durch die Hände des Autors ging. Jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Quellen und Material sind die wichtigsten Voraussetzungen für die große Treffsicherheit W. Wenzels bei der Beurteilung und Erklärung der z.T. schwierigen und spät überlieferten Personennamen. […] Das Wörterbuch wendet sich an alle, die sich über die Herkunft und Bedeutung eines Familiennamens informieren möchten […]. Die Gestaltung der Stichwörter lässt den erfahrenen Lexikographen erkennen, und die Verdichtung der jeweiligen Aussagen ist beispielhaft. So hat der Band längst seine Interessenten und Nutzer gefunden.«
Inge Bily in den »Namenkundlichen Informationen«
Was bedeutet der Name Cottbus/Chośebuz? Wie hießen Schwarzheide oder Eichwege vor 500 Jahren? Antworten auf diese Fragen gibt der Leipziger Slawist Walter Wenzel in vorliegendem Werk. Es umfasst sowohl deutsche als auch niedersorbische Ortsnamen des Niederlausitzer Gebietes, die jeweils mit einer Reihe von historischen Belegen anschaulich erklärt werden. In der Einleitung beschreibt der Autor die wichtigsten historischen Lautentwicklungen und gibt Hinweise zur Herkunft der slawischen und deutschen Namen. Vervollständigt durch zahlreiche Verzeichnisse und Register sowie einen siedlungsgeschichtlichen Abriss mit mehrfarbigen Karten, bietet er ein Buch, das nicht nur den Wissenschaftler, sondern ein breites namenkundlich interessiertes Publikum anspricht.
Diese Monografie über die Entwicklung der sorbischen Grammatikschreibung berücksichtigt ober- und niedersorbische gedruckte und handschriftliche Arbeiten des 17. bis 19. Jahrhunderts. Dargestellt werden die soziale und kulturelle Einbettung der einzelnen Grammatiken, der Zusammenhang mit dem zeitgenössischen Wissenschaftskontext und der erreichte Erkenntnisfortschritt. Gleichzeitig wird die in den Grammatiken dokumentierte Entwicklung der unterschiedlichen schriftsprachlichen Formen des Sorbischen beschrieben. Das Buch umfasst einen chronologischen Abriss mit Angaben zu den Autoren, den ermittelten Quellen und wissenschaftlichen Parallelen sowie die Darstellung der in den Grammatiken niedergelegten Auffassungen für eine Auswahl grammatischer Erscheinungen.
Die Monographie beinhaltet die bisher umfassendste Untersuchung der Kombinationsmöglichkeiten von Verbalaffixen in der obersorbischen Schriftsprache. Anhand umfangreichen sprachlichen Materials werden die bisherigen Auffassungen von Aspekt und Aktionsart im Obersorbischen kritisch untersucht. Auf dieser Grundlage wird ein neues, alternatives Modell entwickelt. Außerdem diskutiert der Autor verschiedene Probleme der Kodifikation der obersorbischen Schriftsprache.
Auf die deutschsprachigen Angaben, die 1879 und 1887 mittels eines in jede Volksschule Nord- und Mitteldeutschlands versandten Fragebogen gesammelt wurden, stützt sich der berühmte Deutsche Sprachatlas (1926–1956). Die 84 sorbisch ausgfüllten Fragebögen dagegen, die damals gleichzeitig zurückerhalten wurden, werden erstmals in der vorliegenden Publikation nebst umfangreicher Einführung und Sprachkarten veröffentlicht. Sie ermöglichen eine Darstellung der sorbischen Dialekte im 19. Jahrhundert.Der Autor ist Slawist/Sprachwissenschaftler und emeritierter Dozent der Universität Oxford sowie Mitglied der British Academy.
Das Kernstück dieser Monographie bildet die wortgeschichtliche Analyse obersorbischen Lehngutes, das zwischen 1848 und 1995 in unterschiedlichem Maße in der einzigen niedersorbischen Wochenzeitung, dem Casnik, Verwendung gefunden hat. Außerdem werden Motivationen beschrieben, die in der genannten Zeit zu einer Aufnahme obersorbischer Lexik, aber auch zu deren Zurückdrängung aus der niedersorbischen Schriftsprache geführt haben.
Der Kleine Katechismus mit dem Tauf- und Traubüchlein von Martin Luther in der Übersetzung von Wenceslaus Warichius (erstmalig 1595 erschienen) sowie die von Gregorius Martini übersetzten und im Jahre 1627 gedruckten Sieben Bußpsalmen stellen die beiden ältesten bisher bekannten obersorbischen Drucke dar. Heinz Schuster-Šewc hat sie der Öffentlichkeit erneut zugänglich gemacht, die Entstehungsgeschichte der Übersetzungen beschrieben sowie eine ausführliche Analyse des jeweiligen ihnen zugrunde liegenden Dialekttyps beigegeben.
Diese Monographie vermittelt erstmals einen systematischen Überblick über die Entwicklung des obersorbischen schriftsprachlichen Wortschatzes für den angezeigten Zeitraum. Untersucht werden Sprachzustände und Sprachveränderungen vor allem im religiösen, publizistischen, schöngeistigen und wissenschaftlichen Schrifttum der damaligen Zeit. Die gewonnenen Erkenntnisse werden mit Angaben in zeitgenössischen Wörterbüchern konfrontiert.
Mit diesem umfangreichen Wörterbuch wird die sorbische Lexik, das heißt der schriftsprachliche, dialektale und historische Wortschatz einschließlich der zahlreichen Lehnwörter, allseitig dargestellt und unter Heranziehung eines breiten slawischen Vergleichsmaterials wissenschaftlich beschrieben. Das Wörterbuch leistet einen wesentlichen Beitrag zur historischen und etymologischen Erforschung des slawischen Wortschatzes.
Der Registerband des Historisch-etymologischen Wörterbuchs enthält alle slavischen und baltischen Wörter, die in den einzelnen Stichwortartikeln als vergleichende Beispiele mit genannt worden sind. Er ist ein wichtiges Hilfsmittel für die Arbeit mit dem Wörterbuch aus der Sicht der anderen vergleichenden Sprachen.Die Angabe der dialektalen und historischen Belege erfolgt in der Originalform und in der Reihenfolge der in der jeweiligen Sprache gebräuchlichen alphabetischen Ordnung, zusammen mit dem gegenwartssprachlichen Wortschatz. Auf ein Gesamtverzeichnis der sorbischen Lexik wurde aus Raumgründen verzichtet. Aufgeführt werden nur die Belege, die außerhalb des eigentlichen Wortartikels noch einmal genannt worden sind, oder für die das erforderliche verweisende Stichwort fehlt.
Die Krakauer (Berliner) niedersorbische Handschrift ist Teil einer größeren Handschriftensammlung der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin, die gegenwärtig in der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek aufbewahrt wird. Der hier erstmals veröffentlichte Text stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, ist aber wahrscheinlich aus noch älteren Vorlagen zusammengeschrieben worden. Die Sprache der Handschrift widerspiegelt Einflüsse ehemaliger nördlicher oder nordöstlicher Dialekte des eigentlichen Niedersorbischen.
Auf der Grundlage älterer Quellen und Fachtexte sowie aktuellen, bislang nicht ausgewerteten sprachlichen Materials, welches die jüngste (schulische) Generation sorbischer Muttersprachler beigesteuert hat, wird das Verbalsystem des Ober- und Niedersorbischen in Geschichte und Gegenwart analysiert. Die Veränderungen in Stammbildung und Flexion erfahren dabei besondere Beachtung.Für Lehrer, Studenten und Hochschullehrer besonders zu empfehlen.