Kaž te stare spiwaju, tak te młode tśikocu ─ to su naše wóśce něga gronili. Aby to stare a mudre pśisłowo teke nadalej płaśeło, jo Gregor Kliem ten dawno wupśedany spiwnik rozšyrił.
Spiwnikej „Dolna Łužyca spiwa“ jo se ceła kopica nowych spiwow dodała. „Naša Anka źinsa doma njejo“, „We tych akacijach tam“, se wě ta „Annemarie“ a dalšne spiwy how namakajośo, kenž se w Dolnej Łužycy rad a cesto spiwaju. Z nimi móžośo wóžywiś wašu domowinsku zgromaźinu, wobogaśiś waš wejsny swěźeń abo rozwjaseliś waš zapustojski pśeśěg. A tam płaśi pón snaź dalšne serbske pśisłowo: Gaž kury spiwaju, kokoty womjelknu.
Wie die Alten singen, so zwitschern auch die Jungen. Um diesem sorbischen Sprichwort nachzukommen, wurde nun die deutlich erweiterte Neuauflage unseres längst vergriffenen, beliebten Liederbuches „Dolna Łužyca spiwa“ aus dem Jahr 2007 neu herausgegeben. Greogor Kliem hat die Sammlung niedersorbischen Liedguts bearbeitet und ihr eine beträchtliche Anzahl vor allem traditioneller Volkslieder in Text und Melodie hinzugefügt.
Der
Autor ist der besonders im Spreewald bekannten Sagenfigur der
Mittagsfrau in ihren vielschichtigen Fassetten durch die Literatur
gefolgt und hat ihre kulturhistorischen und ethnischen Verflechtungen
im deutschen und westslawischen Kulturraum untersucht. In
kurzweiliger Form lernt der Leser die vielen verschiedenen Gesichter
und "Aufgaben" dieser Sagengestalt kennen, dazu ihren
Brüder, Schwestern und Cousinen aus dem Sichel-Clan.
Es
ist der zweite Band der oben genannten Reihe.
Die schönsten Sagen aus der Lausitzer Heide und dem Spreewald erzählen von Irrlichtern, von der Mittagsfrau, von den Lutken und vielen anderen Gestalten, die einst in Feld und Wald und am Wasser ihr Unwesen trieben. Vorliegende Sagensammlung führt den Leser territorial und historisch in das Gebiet der Niederlausitz zwischen Elbe und Oder sowie Spree und Neiße, wobei der Spreewald die Kernlandschaft bildet. Mit einem Nachwort von Erich Schneider und einem Quellenverzeichnis versehen, bereitet das Buch nicht nur Lesefreude, sondern zeigt auch den kulturgeschichtlichen Wert der Sagen auf.
Überliefertes aus vergangenen Zeiten, in Sagen geheimnisvoll erzählt, wird immer wieder gern gelesen. Hundert Sagen um Riesen und Zwerge, Wassermann und Mittagsfrau, Drachen und Irrlichter vom Spreewald bis zum Oybin sind in diesem Buch, seit 1962 nun schon in 17. Auflage, veröffentlicht.Überliefertes aus vergangenen Zeiten, in Sagen geheimnisvoll erzählt, wird immer wieder gern gelesen. Hundert Sagen um Riesen und Zwerge, Wassermann und Mittagsfrau, Drachen und Irrlichter vom Spreewald bis zum Oybin sind in diesem Buch, seit 1962 nun schon in 16. Auflage, veröffentlicht. Diese Auswahl Lausitzer Sagen erlangte ihre Beliebtheit auch durch die Illustrationen des sorbischen Malers Martin Nowak-Neumann (1900–1990), dessen Schaffen mit der Sagen- und Märchenwelt eng verbunden war.InhaltsverzeichnisVon den RiesenDer Riese SprejnikDie Riesen und der Dubringer BergVon schlimmen ZeitenDer TodesbergDer Brunnen in der DuborkaDer Feuersegen zu BautzenDas Aschenweib zu ZittauVon Schätzen in der ErdeDer Schatz im Löbauer BergDer Goldkeller auf dem Löbauer BergDer feurige Hund am Löbauer Berg als SchatzhüterDie Sage von den HahnebergenDer Schatz im StrohmbergDer WunderdreierDer unterirdische Gang in SprembergDie sieben verwunschenen Ritter im ValtenbergDer Geizhals im ValtenbergDer Goldkeller am FragebergDie Schatzgeister im Protschenberg bei BautzenVon Lutken und ZwergenDie Lutken auf dem KoschenbergSchau, meine schönen braunen Augen!Die Lutken bei HoyerswerdaDie Lutken am SchlossbergLutkenhochzeitWie die Lutken verschwandenDas WeihnachtsgeschenkDas SilbergeschenkDas Zwergfest am ValtenbergDie Veensnaännel bei OstritzDas Bergmännlein auf dem HochwaldDas Schatzmännlein im Soraer BergeDer Zwergenschatz bei LugaDie Zwerge am BreitebergDie heilsame BlumeGestalten in Busch und WaldDie Wilde FrauDie ungetreue SpinnerinDie Marata bei KubschützDas Holzweibel von BerthelsdorfDie BuschweibchenDas hilfreiche BuschweibelDie WurlawyGeister in Sturm und WetterPan DietrichDer Wildheger und Pan DietrichPan Dietrich am ValtenbergeBlauhütelVon der MittagsfrauDie besiegte MittagsfrauDer Hirt bei JesauVon den IrrlichternIrrlichter zeigen den rechten WegDer bestrafte BauerEin Bauer will das Irrlicht betrügenDas Irrlicht und der FeldhüterDer Feuermann bei PurschwitzDer Förster und der FeuermannDer Feuermann leuchtet Betrunkenen heimDer Feueralaun sucht ErlösungVom WassermannDer Wassermann in der Schwarzen ElsterDer alte Soldat und der WassermannDer Wassermann hilft einem ArmenDer Miltitzer FroschDer Köhler und der NixDer Wassermann als KarpfenDer Nix und der BärDer Wassermann und die AnglerDer Häusler aus BrischkoDer Besuch beim WassermannBeim Dittmannsdorfer WassermannDie Nixen vom Schwarzteich bei OberputzkauDer Kampf der beiden WassermännerDer Kampf mit dem WassermannVon den SchlangenDie gutmütigen SchlangenDer Schlangenkönig und der JunkerVom KoboldDie Kobolde in der Zeschaer MühleDer Kobold hilft beim ScheuernDer Kobold und die WanderburschenVom DrachenDer Bäcker und der DracheHänschen, gieß ein!Der Drache auf dem BodenWie man den Drachen los wirdDer schwarze Kater aus NeschwitzDer QuarkdracheVom TeufelDer Teufel und die JunkerDer Teufel flickt seine HosenDer dumme TeufelDer Teufel in der Sägemühle
Aus Dorf und StadtEin Glück bringender TraumDie goldene Kutsche im Neschwitzer SchlossWoher das Dorf Neschwitz seinen Namen hatDas Dorf ohne SperlingeDie Kamenzer NaseEine gelungene ListWie der Butterberg seinen Namen erhieltDie Weißenberger ButterschnitteDer verbannte Putz am CzornebohDas versunkene Schloss bei DubringDie Kottmarelfe am GoldbornDer Jungfernsprung auf dem OybinDer gespenstige Glöckner zu Zittau
Blumen und Bäume in der SageDer Wunderfarn auf dem ValtenbergDie Wunderblume auf dem Löbauer BergDas Veilchen auf dem CzornebohDie grolle Linde in Görlitz
Von Zauberei und SchelmentumDer alte und der junge ZaubererKrabat
Naš najznaćiši komponist Korla Awgust Kocor je w zašłym lětstotku serbske hudźbne žiwjenje z wjele znatymi a hišće dźensa rady spěwanymi chórowymi twórbami wobohaćił. Do předležaceje zběrki spěwow za serbske chóry su zapřijate přez sto spěwow Kocora; jeho kompozicije abo tež sadźby po ludowych melodijach. Wone su wšě dosć derje znate, su pak po wšelkich spěwnikach rozbrojene abo scyła hišće ćišćane njepředleža. Tójšto spěwam je přidaty Kocorowy klawěrny přewod. Achim Brankačk je spěwy w mjenje Zwjazka serbskich spěwarskich towarstwow zezběrał a zestajił a tak wšěm serbskim chóram spřistupnił.
Dieses kulturhistorisch wertvolle Sprachdenkmal ist eine Sammlung sorbischer Sprichwörter sowie sprichwörtlicher Redensarten und Wendungen und hat hervorragende Bedeutung für eine weitere Erschließung des sorbischen literarischen Erbes. Besonders für die Philologie, für Sorabistik und Slawistik bildet es eine reiche Fundgrube. Von der Macht des Wortes und der Schönheit seiner Muttersprache hat sich Jan RadyserbWjela (1822–1907) bereits als Seminarist begeistern lassen. Als Volksschullehrer schaute er dem einfachen Volk »aufs Maul« und sammelte eifrig sorbisches Wortgut. Die neue Edition, für die sich Gerhard Wirth verdient gemacht hat, erscheint in zweisprachiger Bearbeitung mit einem umfangreichen Register.
W Dolnej Łužycy jo kradu wjelika mań powěsćow, a wjele z nich se wotměwa w ceło wěstej jsy našeje domownje.To pokažo Werner Měškank ze swojeju zběrku, kotaraž zjadnośijo serbske powěsći z cełeje Dolneje Łužyce wot Złego Komorowa až do Žarowa a wot Luboraza do Grodka.
Mit diesen 100 sorbischen Liedern nebst Hinweisen zur Aussprache des Sorbischen und teils deutscher Übersetzung können die Chöre der zweisprachigen Niederlausitz ihr Repertoire bereichern.
Serbski komponist Bjarnat Krawc je zawostajił wjele sadźbow za serbske chóry – za měšane, žónske a muske, kiž su nastali po melodijach ludowych spěwow. Bjarnat Krawc je tež sam njesměrnje wjele spěwow komponował, zwjetša na teksty Michała Nawki a druhich serbskich basnikow. Za chórowymi twórbami Bjarnata Krawca je Achim Brankačk slědźił, sakralne kompozicije su mjeztym wušli. Z tutym wudaćom předleža wšě dotal přistupne swětne kompozicije a wobdźěłanja z pjera B. Krawca za serbske chóry.
Im Spreewald sind sie vielerorts als Lutki bekannt, in der
Oberlausitz nennt man sie Querxe oder Feensmännl. Anderswo heißen
die kleinen Geister Zwerge. Während andere Sagenfiguren, wie die
Mittagsfrau, meist allein daherkommen, sind sie immer viele,
mindestens zwei. Sie pflegen Bräuche, feiern Feste, haben einen
König ...
Die Autorin meint, hier nicht nur das Echo alter
heidnischer Wald- und Feldgeister zu hören, sondern auch das Echo
alter Völker oder Stämme. In der Vielzahl der im 19./20.
Jahrhundert gesammelten Sagen wiederholen sich Besonderheiten, denen
die Autorin folgt, so diese "komische" Sprache, ihre
allseits bekannte Borgerei, ihre "sandigen"
Danke-Geschenke, ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Auch der
Frage, wohin sie schließlich verschwunden sind, wird
nachgegangen.
Ein umfangreiches Quellenverzeichnis weist den Weg
zu den alten Sammlern wie zu vergleichender Literatur.Es
ist der dritte Band der Reihe: Lausitzer Sagenwelt, Niederlausitz.
Wie ist die Schleifer Kirche zu ihrem Turm gekommen? Warum wird in Schleife morgens nicht mehr geläutet? Und warum besitzen Schweine krumme Schwänzchen? All diese Fragen und noch viele weitere beantwortet das Schleifer Sagenbuch.
Das Buch gliedert sich in sieben Kapitel. Darin werden Sagen zur Ortsgeschichte, über sagenhafte Wesen aus Wald und Flur, Haus- und Windgeister, Hexen und Zauberer, den Teufel und, nicht zuletzt, in lustige Erzählungen eingeteilt. Darüber hinaus lebt das Buch von seinen wunderschönen 43 Illustrationen, davon 16 in Farbe. Das Besondere an diesem Sagenbuch: Die Texte sind sowohl in Deutsch als auch im Schleifer Sorbisch zu lesen, übersetzt von Dieter Reddo, Juliana Kaulfürst und Hync Rychtaŕ.
Nicht nur beim Pflügen im
Spreewald war der Teufel sehr aktiv, auch die ganzen vielen Steine,
die hier so in der Gegend herum liegen, hat er durch die Gegend
geworfen, ja sogar die Kneschki, die Herren, hat er ziemlich wahllos
auf die Dörfer verteilt.
Die
„Teufeleien‟
bilden den Auftakt zu einer kleinen Sagen-Reihe für die Handtasche,
denn unsere Niederlausitz ist reich davon bestückt.
Za tutón zešiwk je dr. Gerald Stone, docent za slawistiku na Oxfordskej
uniwersiće, wuběrał a zestajał literarnje najrjeńše a najhódnotniše
hornjoserbske kěrluše ze štyrjoch lětstotkow.
Das vorliegende Kirchenliederbuch "Něnter comy Boga chwalić" vereint bekannte und für das Kirchspiel Schleife bedeutende Choräle im Zyklus des Kirchenjahres und macht dabei den engen Bezug zu den christlichen Bräuchen und Traditionen deutlich. So enthält das Liederbuch eine umfangreiche Auswahl von Kirchenliedern, die nachweislich in der Osternacht gesungen wurden. Ergänzt wurde das Gesangbuch durch einige noch nicht veröffentlichte Volkslieder. Eine Besonderheit des Gesangbuches ist, dass alle Liedtexte voll ausnotiert wurden. Das vorliegende Gesangbuch beinhaltet 50 kirchliche Choräle, 5 Volkslieder und 12 Gebete und Psalmen.
Diese vorliegende Sammlung von 160 Volksliedern aus der Schleifer Region stellt das Vermächtnis des Volksliedsammlers Dieter Reddo aus Klein Trebendorf dar, der in mühseliger Feldforschung ca. 60 Volkslieder in den 1950er Jahren handschriftlich gesammelt hat. Es ist „allen Sängerinnen und Sängern gewidmet, die bei der Arbeit daheim, auf den Feldern, in den Spinnstuben oder in anderer geselliger Runde diese alten Weisen gesungen und damit ein Stück der einzigartigen Schleifer Kultur und Tradition bis in die heutige Zeit gerettet haben“. Ergänzt wurde die Sammlung durch umfangreiche Recherchen in den verschiedensten Archiven und durch das Abhören vorhandener Tonaufnahmen. Dem Buch liegen 2 CDs bei, auf denen jeweils die 1. Strophe aller im Liederbuch enthaltenen Schleifer Volkslieder eingesungen wurden.
Měrćin Weclich je 40 serbskich adwentnych, hodownych, ludowych a dalšich spěwow zestajał, zo bychu dźěći, kotrež na blokowych fletach hrać wuknu, nas z nimi zradowali. Sadźba za klawěrny přewod je wot Malte Rogackeho. Notowa knižka z titlom “Zaklinči-li pišćałka, zhrěje mi so wutroba” wuńdźe před třomi lětami we Weclichec hudźbnym nakładnistwje. Nětko móža so dźěći na dalšu knižku wjeselić. Pod titulom “Moje małe porsćiki rady maja huslički” je wonych 40 spěwow we wobdźěłanju za husle předstajenych. Zběrka poskićuje tež spěwne teksty w hornjo- a zdźěla delnjoserbšćinje. Młodym huslerjam budźe zawěsće spomóžny material.
Das Vierte Buch der Reihe widmet
sich der Sagenfigur des Drachens Plon. Dem Prinzip der Reihe folgend
wird die Figur in ihren charakteristischen Facetten erschlossen, in
denen die regionalen Besonderheiten im Lausitzer und im weiteren
angrenzenden slawischen Kulturraum zum Ausdruck kommen. Es erweist
sich, dass der Drache Plon in der Niederlausitz seine mythologischen
Wurzeln einerseits in der vorchristlichen Feuerverehrung und
andererseits in den Wachstums- und Fruchtbarkeitsdämonen des
slawischen Kulturraumes besitzt.
Wenn
Wikipedia meint, nur im ostasiatischen Raum würde der Drache positiv
als Fruchtbarkeitssymbol interpretiert, so scheint das der Autorin
eine sehr westeuropäisch eingeengte Sichtweise zu sein, in welcher
der slawische Kulturkreis völlig ausgeblendet wird.